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Samstag, 07. Dezember 2019 |
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zirbelkiefer 

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Angaga 2014-05-13 - Reisebericht von zirbelkiefer |
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Ich bin so frech und kopiere meinen Reisebericht von Holidaychek und werde ihn während ich ihn nochmals durchlese, weiter ausführen und/oder ein wenig abändern:
Wir haben uns nach unserem Seychellenurlaub letzten Jahres uns auch heuer wieder für den Indischen Ozean entschieden.
Nach längerem suchen, Reiseberichte durchforsten und in Foren lesen und schreiben, haben wir die hübsche, kleine und sehr nette Insel Angaga für uns entdeckt.
Was ich dazu sagen muss, wir sind oder waren Malediven Ersttäter.
Bei der Inselwahl war uns folgendes wichtig:
Barfußinsel
keine große Insel
Hausriff (Anfängerschnorchler)
und Transfer mit dem Wasserflugzeug
Anreise:
Unsere Reise startete bei strömenden Regen von zu Hause. Mit dem Zug fuhren wir nach München Flughafen. Die Zugfahrt war sehr entspannt und angenehm. Der Chek-in am Flughafen lief reibungslos. Mit dem Airbus A 380 von den Emirates gings auf nach Dubai.
Nach einem 4 stündigen Aufenthalt weiter mit einer Boeing 777-300 nach Male. Auf beiden Flügen eine super Boardunterhaltung. Und für mich als recht großer Mann mit fast 190 cm, bei beiden Flügen erstaunlicherweise recht viel Beinfreiheit. Gefällt mir!
Im Flieger nach Male muss von jedem Passagier ein Zettel ausgefüllt werden und bei der Passkontrolle abgegeben werden. Bei der Passkontrolle aber, erhält man einen Teil des ausegüllten Zettels. Diesen bitte aufbewahren. Er muss bei der Ausreise wieder abgegeben werden!!
Ich hatte meinen nicht mehr, weil mir auch kein Mensch mitgeteilt hatte das ich diesen wieder abzugebe habe. Es lief aber trotzdem bei der Ausreise reibungslos ab da die nette Dame am Schalter mir einen neuen ausstellte.
Auf Male angekommen, und ohne rechten Überblick, wurden wir von den dort anwesend Leuten zum richtigen Schalter verwiesen. Das Gepäck wieder aufgegeben und wir wurden mit dem Bus zum Terminal der Wasserflieger gebracht. Dort angekommen mussten wir leider 4 Stunden auf unseren Weiterflug nach Angaga warten. Anscheinend wäre das Wetter zu schlecht gewesen und der Flieger konnte bei Anganga nicht zur Landung aufsetzen. Das Terminal ist wie mit einem Restaurant zu vergleichen. Es gibt genügend zu essen und zu trinken. Und gratis W-Lan. So war auch das warten für uns eher kurzweilig. Auch das Personal am Terminal sehr freundlich.
Auf dem Terminal mussten wir einen Zettel unterschreiben auf dem es hiess das unsere Koffer auf die Insel nachgesandt werden weil der Wasserflieger ansonsten zu schwer sei. In unserem Handgepäck befanden sich nur unsere Badesachen. Die brauchten wir auch.
Wir sind um ca. 14 Uhr auf der Insel angekommen und konnten uns Gott sei dank in unsere Badekleidung schmeissen. Auch den Bungi durften wir sofort beziehen.
Es empfiehlt sich aber im Handgepäck etwas mehr als nur die Badeklamotten mit zu nehmen. Zahnbürste und evtl. Kleidung für den Abend. Wir hatten nicht mehr damit gerechnet das unsere Koffer am selben Tag noch kommen würden. Um 19 Uhr aber kam noch ein Flieger und hatte unseres und noch anderes Gepäck im Schlepptau.
Und wie es sich herausstellen sollte, haben wir mit Anganga wirklich einen tollen "Fang" gemacht.
Die Insel ist sehr klein und harmonisch. Alle Angestellten sehr freundlich. Auf Angaga sind 120 Angestellte beschäftigt, aber wo diese schlafen, keine Ahnung. Und es arbeiten ausschliesslich nur Männer auf der Insel. Außer der Spa-Bereich. Der wird von 3 oder 4 Thai-Damen geschaukelt.
Unterkünfte:
Wir hatten 12 Übernachtungen gebucht. 7 in einem Beachbungi und 5 im Wasserbungi. Letzteren können wir aber nicht weiterempfehlen. Wir hatten den Beachbungi 111. Für uns ein toller Bungalow. Dieser Bungi war Richtung Hausriff ausgerichtet. Schatten werden von Sträuchern und Palmen gespendet. Jeder dieser Beachbungis hat 2 Liegen vor der Hütte inkl. Auflagen. Auch die Schaukel auf der Veranda lädt zum verweilen ein. Einzig und allein, und vielleicht für manche einen Minuspunkt, ist, das man von diesen Beachbungis nur erschwert ins Wasser kommt weil der Strand ca. 50 cm vor dem Meer steil abfällt. Hat uns aber nicht wirklich gestört.
Was ich noch erwähnen möchte ist das man bei den Bungis 101 bis ca. 120 den Generator unter Tags hört. Was uns aber auch nicht störte. In der Nacht wurde er abgeschaltet. Wie es bei den anderen Bungis war wissen wir leider nicht.
Die Bungis sind auch recht gut eingerichtet. Auch das halboffene Badezimmer bei den Beachbungis fanden wir toll und amüsant.
Das Bett ist sehr hart und gewöhnungsbedürftig. Aber wie ich aus diversen Reiseberichten schon gelesen habe, gibt es weiche Auflagen für die Betten. Nach zwei Nächten auf der harten Matratze, fragte ich bei der Rezeption nach dieser Auflage. Diese wurde noch am selben Tag gebracht und "verbaut".
Was man bei den Beachbungis noch als Vor- oder Nachteil sehen kann ist der Kontakt mit den Nachbarn. Man kommt nicht dran vorbei sich mit den Leuten in der näheren Umgebung zu kommunizieren. Wir fanden das sehr toll und angenehm ein paar neue, nette Leute kennen zu lernen.
Auch das wir den Sand immer an den Füßen spürten war wirklich toll. Wir hatten seit der Ankunft unsere Schuhe im Schrank versperrt. Ein tolles Gefühl!!
Als wir dann nach 7 Nächte in den Wasserbungi zogen, waren wir fast ein bisschen entäuscht. Erstens mussten wir von unseren Nachbarn weg, und wir mussten wieder die Koffer packen. Dies ist im Urlaub nicht so toll, bzw. haben wir es als nicht so toll empfunden.
Die Koffer werden vom Strandbungi abgeholt, und vom Personal in den Wasserbungi gebracht.
Als wir dann die Wasserhütte bezogen hatten, wollten wir wieder zurück an den Strand.
Die Bungis sollten eigentlich besser ausgestattet sein was aber bei unserem nicht unbedingt der Fall war. Der Kasten fiel viel zu klein aus. Es gab keine Ablagefächer, dafür einen Safe.
Kleiderbügel gab es ca. 5 Stück für 2 Personen. Meiner Meinung nach auch zu wenig.
Das Badezimmer war ein bisschen großzügiger eingerichtet. Hatte im Gegenzug zur Strandhütte 2 Waschbecken, was es aber eigentlich nicht braucht.
Die Dusche war auch in einem eher bedenklichem Zustand, aber noch funktionsfähig.
Bei den Wasserbungis merkt man desöfteren das dieser wackelt. Es reicht bereits wenn der Roomboy vorne am Steg vorbei marschiert. Selbst das wird wahr genommen. Wie ist das nur wenns mal stürmischer ist?!
Was hinzukommt ist der Holzsteg und die Terrasse. Bei strahlendem Sonnenschein sind diese extrem heiß und Barfuss nicht zu begehen. Auch der Schattenspender, ein Sonnenschirm auf der Terrasse, muss laufend umplaziert werden, sollte ein bisschen Schatten erwünscht sein.
Bei den Beachbungis bleibt man einfach liegen!! Da ist überall Schatten...
Was ich positiv erwähnen möchte: Als wir unser neues Zuhause bezogen, war auch die weiche Unterlage bereits vorhanden.
Was bei den Wasserbungis hinzukommt ist, sollte es einmal regnen, "muss" man in den Bungi rein da es auf der Terrasse kein Vordach gibt. Bei den Beachbungis gibt es eine überdachte Veranda die sehr großzügig gestaltet ist. Eben mit der Schaukel und einer Sitzbank auf der anderen Seite.
Die Zimmer selbst werden 2 mal am Tag ausnahmslos gereinigt! Toller Service!!
Auch Handtücher werden täglich gewechselt, obwohls eigentlich nicht nötig wäre.
Was man fast jeden Tag hört sind die Wasserflieger. Bereits um 6 Uhr früh können diese Urlaubertaxis einen wecken. War aber nicht weiter schlimm da wir so oder so Frühaufsteher sind.
Restaurant:
Die Speisen im Restaurant wiederholen sich sehr oft. Alle drei Tage cirka. Hat uns aber auch nicht gestört. Die Auswahl ist groß genug und wir sind immer mehr als satt geworden. Es gibt auch ein sehr großes Dessert-Buffet.
Beim Frühstück ist immer alles dasselbe. War aber für uns auch kein Problem.
Was ganz positiv ist, sind die frischen Früchte die einem offeriert werden. Die waren echt lecker!!!
Bei der Main-Bar und der Sundown-Bar gibt es W-Lan kostenlos.
Auch die Preise sind für unseren Geschmack sehr moderat. Wir hatten Halbpension gebucht. Alles andere hätte sich für uns nicht rentiert.
Es besteht die Möglichkeit auf Halbpension Plus up zu graden. Jedoch kostet dies 38 Dollar +10% +8% Steuern, pro Person und Tag.
Bei Halbpension Plus sind alle Getränke beinhaltet, auch die ganzen Cocktails, außer das Mittagsessen. Die frisch gepressten Fruchtsäfte sind nicht inkludiert, und Cappucino glaube ich auch nicht. Bin mir aber nicht mehr sicher.
Auf jeden Fall muss einiges an Cocktails oder Bier gebechert werden um diesen Preisaufschlag gerecht zu werden.
Sollte man unter Tags an Hunger leiden, es gibt an der Main Bar verschiedene Sandwiches mit Pommes und Salat um 3-4 Dollar + Steuern. Auch diverse Suppen zum selben Preis. Echt günstig meiner Meinung nach. Gewöhnungsbedürftig, aber stellte sich als lecker heraus, war, das es zu den Suppen Zopf als Brot gab.
Auch die Köche am Buffet sind sehr sehr freundlich! Man wird immer gegrüße und nach dem Wohlbefinden gefragt. Teils am Abend 3 mal vom selben Koch.
Hausriff:
Zum Hausriff können wir sagen das es uns total gefallen hat. Es war auch unser erstes!
Wir hatten aber von anderen Urlaubern gehört das sie schon schönere Hausriffe gesehen haben. Aber für uns als Anfänger war es mehr als toll.
Wir begegneten täglich Schildkröten, Haie, verschiedenste bunte Fische, Drücker-
und Riesendrückerfische usw.
Sogar eine Moröne, einen Kraken, eine Languste, Federschwanzrochen und Stachelrochen haben wir gesehen.
Sehr erwähnenswert ist der Babyhai in der Lagune, auch ein Babyrochen tumelt sich herum. Babyhaie können es auch mehr sein.
In der 2. Hälfte des Urlaubs sind wir jeden morgen um 05.30 aufgestanden und haben den Sonnenaufgang genossen. Danach ab zum schnorcheln. Eine Super Zeit in der früh. Das Meer war ruhig und die Sicht gigantisch.
Wir waren täglich immer um die 4 - 6 Stunden im Wasser und wir haben jeden Schnorchelgang genossen.
Und nie in meinem Leben hätte ich mir je gedacht das ich einmal einem Hai nachschwimmen sollte um bestes Bild- und Filmmaterial zu ergattern...
Angebotene Ausflüge:
Vom Hotel aus werden diverese Ausflüge angeboten. Wir hatten 3 Ausflüge gebucht. Einen Schnorchelausflug um 18 Dollar pro Person + Steuern, was sich aber unserer Meinung nach überhaupt nicht rentiert. Es wird eine einsame Insel angefahren. Aber das Hausriff von Angaga bietet hier dasselbe wenn nicht mehr an Fische und Korallen. Und außerdem dauert dieser Ausflug gerade mal 2 Stunden. 1 Stunde steht zum schnorcheln zur freien Verfügung. Viel zu wenig. Die Zeit vergeht im Wasser wie im Flug.
Auch zwei Walhaitouren hatten wir gebucht. Beide sind aber ohne einen Walhai ausgefallen. Beim 1. Ausflug sind wir bei strömenden Regen gefahren. Und es hiess von anfang an das wir sehr wahrscheinlich keinen Walhai sehen werden wenn das Meer so unruhig ist. Wir sind nicht einmal außerhalt des Atolls angekommen, wo sich die Walhaie aufhalten sollten, sondern sind mittendrin wieder umgekehrt und zu zwei Riffen mitten im Meer gefahren wo wir schnorcheln konnten. Wieder ein Reinfall, und trotzdem 55 Dollar + Steuern pro Person bezahlt.
Der zweite Ausflug sah schon vielversprechender aus. Ein herrlicher Tag. Mit dem Dhoni ca. 1 Stunde getuckert bis wir außerhalb des Atolls waren. Die Sicht war herrlich, das Meer hellblau und man sah bis zum Meeresgrund. Leider hat sich kein Walhei gezeigt. Dafür sahen wir mehrere Delfine. War auch nicht schlecht.
Aber leider keinen
Unserer Meinung kann man auf diese angebotenen Ausflüge gut und gerne verzichten. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Was mir hier noch einfällt: Wir sind vor unserem Beachbungi 111 gelegen, als auf einmal draussen vor dem Hausriff mehrer Delfine schwimmen sahen. War auch ein toller Anblick. Einer von ihnen sprang sogar aus dem Wasser.
Wetter:
Die ersten 5 Tage unseres Urlaubs waren durchwachsen. Wir hatten alles dabei. Wolken, Sonne, Regen und Gewitter. Aber immer angenehm warm. Die restlichen Tage waren immer schön. Es waren zwar ein paar harmlose, weiße Wolen am Himmel, und sonst ausser Sonne nichts.
Fazit:
Alles in allem ein supertoller, gemütlicher Urlaub auf einer tollen, feinen, kleinen Insel.
Wir hatten Angst das uns nach einigen Tagen auf so einer kleinen Insel sicher langweilig wird, und wir einen Inselkoller bekommen. Aber dem war nicht so. Es gibt genug zu beobachten unter Wasser. Auch über Wasser gibts einige Interessante Tiere die entdeckt werden können. Flughunde usw...
Wir können die Insel auf jeden Fall weiterempfehlen. Aber wer überteuerten Luxus sucht, wird hier nicht fündig. Die Zimmer sind zweckmäßig gut eingerichtet und das Essen und der Service sind unserer Meinung nach für diese Preisklasse mehr als gut!!!
Angaga ist eine Insel um sich zu erholen und um zu faulenzen. Genau richtig um den Alltag für ein paar Tage hinter sich zu lassen!
Wir würden wieder kommen!
Wenn jemand Fragen hat kann er mich gerne per PN kontaktieren.
Liebe Grüße!
Der Zirbelkiefer mit Anhang
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24.05.2014 20:48 |
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